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die besten Chamäleonbücher, meine Buchempfehlungen

Es gibt viele Bücher über Chamäleons. Meine Kurz-Rezensionen zu den besten Chamäleonbüchern habe ich Euch hier zusammengestellt. (Wird nach und nach erweitert) –

 

Chamäleons, Drachen unserer Zeit

Wolfgang Schmidt, Klaus Tamm und Erich Wallikewitz 2010

Positiv: Ein phantastisches Buch – meiner Meinung nach eines der Besten Gesamtwerke über Chamäleons. Man merkt dem Buch an, daß die Autoren Erfahrung mit Chamäleons haben.
Statt auf alle der knapp 200 Arten einzugehen, beschränken sich die Autoren auf 120 der am meisten gehaltenen Arten, sodaß der Einsteiger sich nicht zu überfordert fühlen muss. Unverzichtbare und durchwegs gute Praxistips runden das Buch ab.

Negativ: Über dieses Buch kann man nicht viel negatives sagen. Ein paar Fotos in der Gattung Kinyongia sind falsch beschriftet, was aber zu verschmerzen ist, da es in der deutschsparchigen Literatur derzeit kein anderes Artübergreifendes Buch gibt, welches weniger Fehler enthält und auf aktuellerem Stand ist.
Mein Prädikat: Nicht nur für Einsteiger sehr empfehlenswert! Das aktuellste Artumfassende Buch auf dem deutschsprachigen Markt.




Chameleons of Africa

Tilbury 2010

positiv: DIE Referenz, wenn es um afrikanische Chamäleons geht. Aktuell einzige Buch, das die Arten richtig und umfassend beschreibt. In die zahlreichen Hintergrundinformationen zur Lebensweise und den natürlichen Lebensraum fließen aktuelle wissenshaftliche Studien mit ein. Colin Tilbury, ein Experte auf dem Gebiet der Chamäleons, lebt selbst in Afrika und hat bereits selbst viele Studien veröffentlicht. Er hat zahlreiche Habitate selbst besucht und die Tiere vor Ort studiert. Das merkt man dem Buch an.

Obwohl es sich um ein herpetologisches Buch handelt, lässt Tilbury Erkenntnisse aus der Terraristik mit einfließen (Inkubationszeit usw)
Wer Informationen aus erster Hand, aktuelle Forschungsergebnisse oder einfach nur ein gut recherchiertes Kompendium haben möchte, der kommt derzeit am “Tilbury” nicht vorbei!

negativ: nur in englischer Sprache. Praxistips zur Terraristik kommen naturgemäß in einem Herpetologischen Buch so gut wie nicht vor. – Auch der Preis ist sehr hoch, was aber dem Umfang geschuldet ist.

Mein Prädikat: Konkurrenzlos, was Festlandchamäleons angeht.




Chamäleons – Bunte Juwelen der Natur

Petr Necas 2010
Positiv: Das Einzige Buch, welches gemeinsam mit dem Schwesternband “Stummelschwanzchamäleons: Miniaturdrachen des Regenwaldes. Die Gattungen Brookesia und Rhampholeon” zur Drucklegung alle bis dato bekannten Arten beschreibt.

Negativ: Leider hat es der Verlag versäumt, die seit der zweiten Auflage veröffentlichten Publikationen in das Buch einfließen zu lassen. Eigentlich wichtige Neuerungen wurden wenn überhaupt nur lieblos eingepflegt. Weder Haltungsbedingungen noch Literatur ist auf den aktuellem Stand, weshalb das Buch in meinen Augen weder als Nachschlagewerk, noch als Empfehlung für Anfänger dient. Auch zur Artbestimmung taugt es nur bedingt, da die Arten selbst nicht dem Stand von 2010 entsprechen und weder aktuell noch richtig sind. Da sich auf dieser Webseite alles um die Gattung Kinyongia dreht, muss ich das Buch in Hinblick darauf weiter abwerten: Hier sind die Angaben über weite teile falsch und nur mit weiterer korrekter Literatur zu gebrauchen. Ich führe dieses Buch nur auf, weil es immernoch an vielen Stellen empfohlen wird.
Mein Prädikat: War früher DER Standard. Mitlerweile leider veraltet und teilweise falsch. Wer madagassische Arten hält, kann zugreifen. Für Festland-Chamäleons ist Tilbury die bessere Wahl. Praxistips zur Chamäleonhaltung sind in “Drachen unserer Zeit” einsteigerfreundlicher und aktueller beschrieben.

weitere Chamäleonbücher folgen

Buchbesprechungen finden Sie auf www.liesdochmaldas.de

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